Ein besonderer Themenweg

Der Triesenberger WalserSagenWeg wurde im Frühjahr 2007 eröffnet und in den Folgejahren erweitert. So ist ein einmaliger Rundweg entstanden, der auch in Etappen begangen werden kann. Dieser ganz spezielle Themenweg soll Einheimischen und Gästen die Geschichte und die Sagen der Walser am Triesenberg näherbringen. An den Stationen im Streckenverlauf, wird eine Auswahl aus dem reichhaltigen Sagenschatz erzählt. Auf der lehrreichen Familienwanderung laden Spielplätze und Grillstellen zum Verweilen und Geniessen ein. Die zahlreichen Sagen- und Tierfiguren und Spielgeräte entlang des Wegs beeindrucken und begeistern auch Kinder.

Der Weg führt durch eine einmalige Kulturlandschaft mit farbenprächtiger Flora, und bietet eine einzigartige Aussicht. Triesenberg wurde erst im 13. Jahrhundert durch eingewanderte Walliser dauerhaft besiedelt. Sie haben durch ihre Rodungstätigkeit die Kulturlandschaft geformt. Die über das ganze Gebiet verstreuten Ställe und Magerheuhütten sind Zeugen der früheren Wirtschaftsart. Das im Sommer geerntete Heu, wurde nach der Rückkehr aus dem Maiensäss in den Ställen verfüttert. Der Bauer zog wie ein Nomade von Stall zu Stall.

Zahlen und Fakten

Gesamtweg11,8 km (5 Stunden Gehzeit)
Tiefster PunktDorfzentrum 884 m ü. M
Höchster PunktMasescha 1264 m ü. M
Höhendifferenz380 m
Bild Weg GrTrBe 2020 Walserweg 01 9956

Wegbeschreibung

Teil 1: Walsermuseum Dorfzentrum bis Masescha

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert.
5.5 Kilometer, 380 Höhenmeter (Aufstieg),
2.5 Stunden Gehzeit

Ausgangspunkt ist das Triesenberger Walsermuseum am Dorfplatz. Nach einer kurzen Strecke talwärts auf der Schlossstrasse, zweigt der Weg rechts ab auf die Gschindstrasse und führt in das Wiesengelände von Üerlischboda. Nach einem kurzen Aufstieg zum Tobelweg folgt an dessen Ende der Weiler Rotaboda.
Im oberen Weilerteil biegt links die Erbistrasse ab. Sie führt durch Wald- und Wiesenhänge über Mattla und Hinderwasser zur Waldlichtung Erbi. Hier beginnt der etwas steile Aufstieg zum Fahrweg nach Hinder Prufatscheng. Dieser einsame Weiler ist eine alte Walsersiedlung, die heute nur noch landwirtschaftlich genutzt wird. Am Wegrand weiter oben steht im Oberguad ein alter Stall mit der Jahrzahl 1793. Gleich daneben ist ein Rastplatz mit einem überraschend schönen Weitblick ins nördliche Rheintal und auf die umliegenden Berge. Die Panoramatafel erklärt die Berggipfel. Nach Durchquerung der Erbirüfi führt der hier schmale Weg ins Vorder Prufatscheng. Weiter geht es auf einem Fahrweg an den Gipslöchern vorbei und nach Masescha. Die Kapelle markiert den ersten religiösen Mittelpunkt der im 13. Jahrhundert eingewanderten Walser.

Teil 2: Masescha bis Spielplatz Studa

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert.
2.3 Kilometer, 40 Höhenmeter (Abstieg),
1 Stunde Gehzeit

Hier beginnt der leicht zu begehende zweite Teil des Weges. Oberhalb der Kapelle Masescha rechts abbiegen und am Ende der geteerten Strasse beginnt der Philosophenweg. Für die Kinder stehen hier Spielgeräte bereit. Ein Rastplatz ist eingerichtet. Auf dem leicht zu begehenden Wanderweg wird Mitätsch erreicht, wo eine weitere Panoramatafel die Berggipfel im südlichen Rheintal erklärt. Über Gnalp gelangt man zum Spielplatz in der Studa. Hier steht die grosse hölzerne Sagengestalt des Riesen von Guflina, und des furchterregenden Drachen. Eine Feuerstelle und der Spielplatz laden zu einer ausgiebigen Rast ein. Wer den dritten Teil des WalserSagenWeges nicht mehr unter die Füsse nehmen will, kommt von der Haltestelle Rizlina mit dem Bus der LIEmobil in wenigen Minuten bequem ins Dorfzentrum zurück.

Teil 3: Von Rizlina (Spielplatz Studa) zum Ausgangspunkt (Dorfzentrum)

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert.
4.0 Kilometer, 340 Höhenmeter (Abstieg),
1.5 Stunden Gehzeit

Vom Rastplatz Studa zeigt der Wegweiser westwärts und der dritte Teil des Themenwegs führt hinunter zum Lattawaldweg. Weiter in südlicher Richtung und es folgt nach rechts die Abzweigung auf den Geisslerweg. Vorbei an einer alten Trockensteinmauer folgt am Ende des Weges der Steinschlag-Schutzdamm unterhalb des Bergwalds. Unterhalb des Damms führt ein Waldweg zum Ortsteil Ried und nach einem kurzen Strassenstück folgt beim Kinderspielplatz eine weitere Sagen-Station. Der Weg führt am «Basler Hüsli» vorbei und in den Ortsteil Burkat. Eine übergrosse Holzfigur lädt ein, sich mit der Triesenberger Ursage, «der Weidmann» zu beschäftigen. Weiter abwärts trifft der WalserSagenWeg auf den Waldlehrpfad und den Fitnessparcours Teufiwäg. Der Weg folgt nun diesem Parcours bis zum Rastplatz auf der Rossbodastrasse. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt im Dorfzentrum.